Stichwahl zum Bürgermeisteramt knapp entschieden

Es war ein richtiger Wahlkrimi am 27. September 2020. Denkbar knapp verlor die Grünen-Kandidatin
Dr. Esther Kanschat am Ende die Stichwahl zum Bürgermeisteramt in Velbert.

Dr. Esther Kanschat mit Rainer Hübinger (SPD), Martin Schwarz (Piraten) und Birgit Onori (Die Linke)

Esther Kanschat mit Rainer Hübinger (SPD), Martin Schwarz (Piraten) und Birgit Onori (Linke)

Mit nur 220 Stimmen Unterschied konnte Dr. Esther Kanschat am Ende 49,55 % Prozent der Stimmen für sich verbuchen. Damit zeigte ein Großteil der Velberter Wählerschaft mehr als deutlich, dass ein uneingeschränktes „Weiter-so“ der CDU-geführten, städtischen Stoßrichtung nicht erwünscht ist. Sicherlich ist das Wahlergebnis unter anderem auch auf die gegenwärtige Flächenpolitik des Amtsinhabers und seiner Partei zurückzuführen.

Kanschat wurde im Kampf um das Bürgermeisteramt von insgesamt fünf Parteien unterstützt: Neben den Grünen haben auch die SPD, die FDP, die Piraten und die Linken ihren Wählern empfohlen, für die erfahrene Kommunalpolitikerin und damit den Wechsel zu stimmen.

Mit einer sehr starken Opposition weht also bald ein frischer Wind im Rat. Gemeinsam will sich das breite Bündnis für ein wirtschaftlich starkes Velbert mit ökologischer Ausrichtung einsetzen. Besondere Schwerpunkte der Zusammenarbeit sind

  • die Stärkung des Wirtschaftsstandortes Velbert, z. B. durch konsequenten Netzausbau und Digitalisierung,
  • mehr Transparenz und Bürgernähe, z. B. durch „ein digitales Rathaus“,
  • die Verbesserung des öffentlichen Nahverkehrs und den Ausbau des Radwegenetze,
  • mehr Gesamtschulplätze und bessere Schulausstattung,
  • freie KiTa-Plätze für alle,
  • die Stärkung von Vereinen und Ehrenamt und
  • der Schutz von Freiflächen im Außenbereich.

Wir blicken gespannt auf die kommende Wahlperiode!